Genug für einen Tag

Knapp fünf Monate sind vergangen, seit ich nach Hause zurück gekehrt bin.

Nun, da ich nach wie vor Zeit habe, habe ich mir überlegt noch einmal nach Sri Lanka zu reisen, da mir die Zeit dort sehr gefallen hat und ich sehr gerne an meiner dort begonnenen Arbeit weiter arbeiten würde um die Zeit bis zu meinem Studium im Herbst (die Frage ist noch welches) zu überbrücken.

Gesagt, getan.

Am Mittwoch wurde ich, wie bereits letztes Mal, von Samuel Degen an den Bahnhof in Karlsruhe gebracht. Von dort aus ging es mit dem Zug nach Frankfurt zum Flughafen. Glücklicherweise hatte ich physische Unterstützung in Form meiner Mutter und Großmutter dabei, da das Gewicht meines Gepäcks plus Handgepäcks etwas über dem vorgeschriebenen Gewichtsmaß der Airline lag. So konnte ich ihnen einen Teil der sechs Kilo einfach wieder mitgeben. Der Rest wurde eben nach dem Wiegen wieder in das Handgepäck eingepackt welches natürlich nicht noch ein zweites Mal kontrolliert wurde. Mit einer halbstündigen Verspätung hob die Maschine, ein Airbus A380 welcher maximal halb gefüllt war, in Richtung Dubai ab.

Flug nach Colombo (leider nur Bild mit dem Handy)

Eine halbe Stunde, welche sich hinterher noch rächen würde. Nachdem die Maschine nicht nur verspätet war, sondern auch noch keine direkte Landeerlaubnis auf Dubai erhielt, sondern eine weitere halbe Stunde über dem offenen Meer kreiselte, war mein Anschlussflug bereits weg. Daher musste ich auf die nächste Maschine warten, welche knapp drei Stunden später flog. Soweit ich mitbekommen habe, war ich nicht der Einzige, der die Maschine verpasste, denn überall um mich herum standen ebenfalls Leute des gleichen Fluges. Mittels WLAN konnte ich wenigstens mein Abholkomitee informieren, dass ich später eintreffen würde. Dieses durfte schließlich den halben Tag am Flughafen warten.

Der Flug nach Colombo selbst war eigentlich ohne irgendwelche Schwierigkeiten. Schlauer Weiße erhielten die Fluggäste das auszufüllende Einreiße-Papier bereits im Flugzeug, daher konnte ich dies bereits dort ausfüllen und wähnte mich bereits am Ziel. Leider ein Irrtum.

Meiner vorsichtig ausgedrückt etwas künstlerischen Handschrift habe ich es wohl zu verdanken, dass in meinem Visum das Geburtsjahr 1977 registriert war. Somit musste ich mich an den Chef wenden. Dieser korrigierte den offensichtlichen Fehler zwar ohne Probleme, der Beamte am Schalter konnte mein Visum daraufhin jedoch nicht mehr im System finden. Daher musste ich mich erneut an den Chef wenden. Nach erneutem Warten funktionierte es schließlich doch. Lediglich das kleine Papier, welches ich bereits ausgefüllt hatte musste ich erneut ausfüllen, da es irgendwo dabei verloren gegangen war. Dafür durfte/musste ich dann auch noch dem belustigten Beamten meine bisher wenigen Singhalesisch Kenntnisse vorführen. Immerhin konnte ich mir die Suche nach meinem Gepäck sparen, denn das war mit wenigen Ausnahmen natürlich das einzige welches noch übrig war.

Zu meiner Überraschung bestand das Abholkomitee, welches den halben Tag damit verbracht hatte auf mich zu warten, nicht aus Reverent Vipassi, sondern aus Gayan, Nadun, Govindi und den beiden Sekretärinnen Tesheema und Kanthis. Das war nach dem ganzen Hin und Her dann doch ein kleines Highlight. Meine paar Kilo mehr auf den Rippen konnte ich leider jetzt schon nicht mehr verbergen. Mal schauen ob es die nächsten Wochen wieder etwas weniger werden :).

Nach einer knapp eineinhalbstündigen Autofahrt auf dem Highway mit Zwischenstopp zum Essen, erreichte ich nach knapp 25-stündiger Reise meine Unterkunft, in welcher ich dieses Mal wohne. Soweit ich bisher sehen konnte, ist es ein kleines Gästehaus, in welchem ich einen Raum mit kleinem Bad habe. Etwas kaputt fiel ich schließlich in mein Bett.

Ich hoffe die restliche Zeit meines Aufenthaltes wird etwas entspannter.

Bis zum nächsten mal

Euer Felix

Assistent Paul

P.S. Dieses mal habe ich mir eine kleine tierische Unterstützung für den Unterricht mit gebracht

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